Mittelständisches Unternehmertum zeichnet sich durch eine besondere Kundennähe aus – unabhängig von den vertriebenen Dienstleistungen oder Gütern. Doch wie verändert sich die Nähe zum Kunden in einer digitalen Gesellschaft und wie kann sich ein Geschäftsmodell darauf anpassen?
Im Rahmen einer interaktiven Diskussion eröffnen zwei Unternehmer ihre Perspektive auf digitale Transformation. Anhand der Erfahrungen des Modeunternehmens Closed und der Buchhandelsgruppe Thalia diskutieren wir die Beweggründe, Ziele und Umsetzungspraxis neuer digitaler Absatzwege. In normalen Zeiten und während des Pandemiejahres 2020.
Zwei Branchen, ein Ziel: digitale Absatzwege eröffnen
1919 eröffnete der erste Thalia Buchladen in Hamburg. In einem Theater, nah an interessierten Literaten. 1978 begann das Familienunternehmen Closed mit der Jeans-Produktion. Legere Sportswear für deutsche Innenstädte. Heute handeln zwar beide Unternehmen noch mit den gleichen Waren, aber auf neuen Wegen. Thalia und Closed digitalisieren ihren Vertrieb zunehmend und erreichen ihre Kunden somit unmittelbar. Das Business-to-Customer-Geschäft ist jedoch kein Selbstläufer. Aktuelle Erfolge folgen auf die richtigen Weichenstellungen in den vergangenen Jahren. Gemeinsam diskutieren wir die Erfahrungen unserer Referenten und Workshopgäste. Jan Rodig bringt dabei neben seiner eigenen Erfahrung als IT-Unternehmer seinen Überblick als Digitalisierungsberater mittelständischer Familienunternehmen ein. Gastgeber Thomas Löcker moderiert und ergänzt um seine Perspektive als Finanzpartner deutscher Familienunternehmen.