23. Kongress für Familienunternehmen

Das Team

Erwin Holkin

Neu zu denken ist für mich relevant, um den eigenen Horizont zu erweitern und zu lernen, um gestärkt handlungsfähig zu sein. Neu zu denken heißt, sich zunächst seinen unbequemen Fragen zu stellen, vorschnelle Antworten abzuweisen und sich nicht mit zu einfach gedachten Thesen und Lösungen, welche Antworten stützen sollen, bevor die eigentliche Frage klar ist, zufrieden geben. Die eigenen Denkfiguren dabei zu identifizieren, aber ebenso auch die Denkfiguren der Umwelt in einen Kontext setzen zu können, ermöglicht es uns, Synthesen mit Mehrwert zu generieren, um Ansätze zur Lösung von Problematiken schaffen zu können. Dies befähigt, proaktiv gemeinsame Kraft für die Lebensgestaltung zu gewinnen, und hat das Potenzial, positiv zu verändern. Dass der Titel des 23. Kongresses für uns solch eine Relevanz haben würde und wir aufgefordert werden, neu zu denken, hätte ich mir zu Beginn niemals vorstellen können. Um so mehr freut es mich, dass der Titel auch in unserer Arbeit Programm ist und keine leere Floskel bleibt, sondern dass wir als Team in diesen schweren Zeiten mit gutem Vorbild vorangehen und gestärkt handeln.

© Philipp Wente

Cedric Schneider

Im Laufe meines Managementstudiums habe ich vieles über Unternehmertum lernen dürfen. Doch sah ich mich im Vorbereitungsjahr vor neue Herausforderungen und Fragen gestellt. Die Erfahrung, diese zu lösen und zu beantworten, hat mich maßgeblich geprägt und vieles gelehrt. Als Student unternehmerisch tätig zu werden, einen Kongress dieses Umfangs zu organisieren, heißt für mich, die Bereitschaft und den Mut zu finden, Verantwortung zu übernehmen, Unsicherheiten entgegenzublicken und schwere Entscheidungen zu treffen. In Zeiten des Umbruchs und der Veränderung sind wir alle gezwungen, Muster aufzubrechen, Gewohnheiten zu hinterfragen und neu zu denken. „Neu denken“ ist eine Aufforderung, die unsere Umstände an uns stellen. „Neu denken“ umfasst die Notwendigkeit, sich zu verändern und sich dennoch seiner Werte bewusst zu bleiben. Wenn die Zeiten uns prüfen, ist neues Denken die Perspektive, morgen stärker zu sein, durch Entscheidungen, die wir heute treffen.

© Philipp Wente

Magdalena Wendt

Nach meinem Bachelorabschluss in Psychologie entschied ich mich dazu, auch mein Masterstudium in Psychologie sowie in Ethik und Organisation an der Universität Witten/Herdecke zu absolvieren. Ein Ort, an dem es möglich ist, mich selbst einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und an meinen Herausforderungen zu wachsen. Ich freue mich sehr, die Möglichkeit bekommen zu haben, mit meinen beiden Kollegen den 23. Kongress für Familienunternehmen zu organisieren. Im Rahmen der Vorbereitungen wurden wir häufig gefragt, ob wir uns auch im Bewusstsein der Pandemie für diese Aufgabe entschieden hätten. Meine Antwort ist auch jetzt immer noch „Ja“. Eine Krise bedeutet nicht zwangsläufig nur Negatives. Sie trägt das Potenzial, zu wachsen, seine eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten weiterzuentwickeln, ebenso durch die Auseinandersetzung mit Herausforderungen aus diesen zu lernen.

Neu Denken heißt, Bekanntes zu hinterfragen oder sogar zu verwerfen; sich Fragen zu stellen, dessen Antworten man nicht kennt. Es bietet die Möglichkeit, auf schnelllebige Veränderungen zu reagieren, in einer immer komplexer werdenden Welt handlungsfähig zu bleiben und zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen.

© Philipp Wente