Erwin Holkin
Neu zu denken ist für mich relevant, um den eigenen Horizont zu erweitern und zu lernen, um gestärkt handlungsfähig zu sein. Neu zu denken heißt, sich zunächst seinen unbequemen Fragen zu stellen, vorschnelle Antworten abzuweisen und sich nicht mit zu einfach gedachten Thesen und Lösungen, welche Antworten stützen sollen, bevor die eigentliche Frage klar ist, zufrieden geben. Die eigenen Denkfiguren dabei zu identifizieren, aber ebenso auch die Denkfiguren der Umwelt in einen Kontext setzen zu können, ermöglicht es uns, Synthesen mit Mehrwert zu generieren, um Ansätze zur Lösung von Problematiken schaffen zu können. Dies befähigt, proaktiv gemeinsame Kraft für die Lebensgestaltung zu gewinnen, und hat das Potenzial, positiv zu verändern. Dass der Titel des 23. Kongresses für uns solch eine Relevanz haben würde und wir aufgefordert werden, neu zu denken, hätte ich mir zu Beginn niemals vorstellen können. Um so mehr freut es mich, dass der Titel auch in unserer Arbeit Programm ist und keine leere Floskel bleibt, sondern dass wir als Team in diesen schweren Zeiten mit gutem Vorbild vorangehen und gestärkt handeln.